Kooperative Berufsausbildung
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Kooperative Berufs-Ausbildung
Kooperativ ist ein anderes Wort für: gemeinsam.
Die Ausbildung kann man auch in zwei Firmen machen.
In der einen Firma lernt man.
Und in der anderen Firma arbeitet man.
Das nennt man dann: kooperative Ausbildung.
Die kooperative Berufsausbildung und die integrative Berufsausbildung sind Formen der außerbetrieblichen Ausbildung bzw. der Berufsausbildung in außerbetrieblichen Einrichtungen (BaE).
Auch bei der kooperativen Berufsausbildung in außerbetrieblichen Einrichtungen liegt der eigentliche Ausbildungsvertrag beim Bildungsträger, zusätzlich wird aber ein Kooperationsvertrag mit dem koopierenden Betrieb geschlossen. Bei der kooperativen Form der außerbetrieblichen Ausbildung führt der Bildungsträger die fachtheoretischen Teile der Ausbildung durch, während die fachpraktischen Teile der Ausbildung von dem kooperierenden Betrieb durchgeführt werden.
Verlauf der kooperativen Berufsausbildung
Die kooperative Berufsausbildung hat sich seit Mitte der 90er-Jahre in der Praxis der Benachteiligtenförderung zur Überwindung der zweiten Schwelle (von der Ausbildung in den Beruf) herausgebildet. Bei der kooperativen Berufsausbildung absolvieren die Auszubildenen ihre Ausbildung teilweise oder ganz in sogenannten Kooperationsbetrieben, mittels derer der jeweilige Bildungsträger die Ausbildung gewährleistet. Die betrieblichen Anteile der Ausbildung werden stärker als zuvor in die außerbetriebliche Berufsausbildung integriert oder sogar vollständig in den Betrieb verlagert.
Der Bildungsträger sorgt für die Vorqualifizierung der Auszubildenden in den ersten Monaten der Ausbildung. Daran anschließend absolvieren die Auszubildenen ein Betriebspraktikum, das den Auszubildenden die Möglichkeit der Übernahme in eine betriebliche Ausbildung eröffnet. Nach erfolgter Übernahme unterstützen die Bildungsträger sowohl die Auszubildenden als auch die Kooperationsbetriebe ggf. bis zum Ende der Ausbildung.
Benachteiligte Jugendliche, die eine kooperative Berufsausbildung durchlaufen und sich damit nicht nur in außerbetrieblichen Bildungseinrichtungen, sondern auch in einem Betrieb für ihren Beruf qualifizieren, werden dabei unterstützt, Wichtiges für Ihr Berufsleben zu lernen: Selbstständigkeit durch die Bewältigung des betrieblichen Alltags, Bereitschaft zur Übernehme von Verantwortung und Motivation, erfolgreiches Durchlaufen und Abschließen der Ausbildung.
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